Jedes Jahr vor Pfingsten herrscht in der Universitätsstadt Erlangen traditionell ein ganz besonderes Treiben: die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Bergkirchweih am Burgberg im Erlanger Norden steht an. Kühles Bier, wilde Fahrgeschäfte und reichlich gute Laune locken Jung und Alt aus allen Richtungen den Berg hinauf. Schüler fiebern dem Ende des Unterrichtstages entgegen, Erwachsene nehmen Urlaub oder gehen gleich zusammen mit den Kollegen „auf den Berch“.
Der Berch ruft!
Dos:
- Traditionelle Erlanger Bergtracht: alte Turnschuhe, Jeans und Regenjacke; ein rot- weiß-kariertes Hemd ist schon das höchste der Gefühle
- Das Auto stehen lassen und mit dem Bus zum Berg kommen
- mit Kindern Angebote am Familientag nutzen (2. Bergdonnerstag)
- Den Bedienungen an den Kellern Trinkgeld geben
- Riesenrad fahren
- Eine Guldenbreze essen
- Wartezeit an den Toiletten einplanen
Don’ts:
- Den Hund mitnehmen
- In bayrischer Tracht erscheinen (wir sind schließlich in Franken!)
- High Heels oder weiße Turnschuhe anziehen
- Alkohol mitbringen
- Nicht auf den steinernen Bierkrug aufpassen -> es gibt Pfand zurück
- Versuchen, mit dem Auto so nahe wie möglich hinzukommen
- Zu viel Bier trinken
Die Geschichte der Erlanger Bergkirchweih
Buntes Treiben
Nicht nur für Partyfans!
Aber wer es etwas gemütlicher angehen lassen will, der kann den Kirchweihtag auch abends gesellig unter den mit Lampions geschmückten Linden, Kastanien und Eichen bei einer Maß Bier ausklingen lassen. Die eigene Brotzeit mitzubringen ist ausdrücklich erlaubt!
Das Bier
Psssst!
Geheimtipp: Um schon vor dem Besuch abschätzen zu können, wie voll es auf dem Gelände ist, gibt es eine Live-Berchcam. Auf dieser offiziellen Website gibt es auch weitere Informationen zu den Bergkirchweih-Regeln, denn seit einigen Jahren werden am Eingang die Taschen der Besucher auf Alkohol oder verbotene Gegenstände kontrolliert.
Bis zum nächsten Jahr!
Am letzten Abend dann, um 23 Uhr, wird das letzte Bierfass symbolisch zu den Klängen von „Lili Marleen“ beim Erich-Keller begraben, während die Besucher lauthals mitsingend weiße Taschentücher zum traurigen Abschied schwenken. „Beste Stimmung Erich-Keller“ eben. Bis zum nächsten Jahr!

