Wer sich im trauten Heim umweltbewusst verhält, hat auf jeden Fall schon einen wichtigen Schritt getan. Aber dann ins Büro gehen und Drucker oder Klimaanlage den ganzen Tag auf Hochtouren laufen lassen? Ein schlechtes Gewissen bei jeder Bestellung aus dem Ausland haben, die ihren weiten Transportweg in Plastik-Verpackungen eingewickelt bewältigt? Das ergibt natürlich keinen Sinn! Wir zeigen, was man als (zukünftiges) nachhaltiges Unternehmen zu beachten hat – und wie dadurch ihre Kunden zufriedener werden!
Nachhaltiges Unternehmen – wo anfangen?
Große Verantwortung, großer Wettbewerbsvorteil
„Corporate Social Responsibility“ nennt man die Verantwortung, welche Unternehmen für Umwelt und Gesellschaft übernehmen. Diese Verantwortung hat im Grunde jede Firma – die Frage ist bloß, ob man sich ihr stellt. Denn Nachhaltigkeit wird immer gesellschaftstauglicher, das heißt, viele Verbraucher und Organisationen prüfen Firmen hinsichtlich ihrer ökologischen Ausrichtung. Umweltbewusstsein ist also auch marketingrelevant – und spart zudem oft noch eine Menge Geld.
Grünes Büro
Selbst im noch so kleinen Büro kann man einen Anfang für ein nachhaltiges Unternehmen machen. Für interne Mitteilungen und Ausdrucke kann man recyceltes Papier verwenden, welches doppelseitig und nach Möglichkeit schwarz-weiß bedruckt wird. Altpapier lässt sich fix zu Schmier- und Notizzetteln zerschneiden. Das Nonplusultra wäre natürlich ein komplett papierfreies Büro, gibt es doch mittlerweile tolle digitale Alternativen. Sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter sollten in den Geschäftsräumen Möglichkeiten zur Mülltrennung bestehen. Dies kann man auch noch unterstützen, indem an den jeweiligen Mülleimern Schilder informieren, was wo hinein gehört. Solche lassen sich schnell basteln, zum Beispiel mit Ausschnitten aus alten Werbeprospekten. Batterien, Firmenhandys und Elektrogeräte gehören jedoch nicht in den Müll, sondern können ganz einfach im Büro gesammelt und dann gemeinsam zurückgegeben werden. Egal ob Kaffee, Tee oder Schokoriegel: In der Mittagspause am Nachmittag machen Fairtrade-Produkte für den Geschmack einen kleinen, aber feinen Unterschied – und für die Arbeiter in Südamerika einen ganz großen. Bei Feierabend sollte man Bildschirme, Laptops und Drucker nicht nur in Standby schalten, sondern am besten komplett vom Netz nehmen. Laut Deutscher Energie-Agentur können sich die dadurch entstehenden Extra-Kosten im Jahr in einem durchschnittlichen Haushalt auf über 100 € belaufen – diesen Wert muss man je nach Firmengröße natürlich hochrechnen. Strom sparen lässt sich auch durch Bewegungsmelder in Fluren und Treppenhäusern, damit besonders nachts kein unnötiges Licht brennt. Aber man muss nicht immer direkt investieren, um effizienter zu werden: Wann hat man denn zum Beispiel das letzte Mal die Lüftungsfilter gereinigt? Oder das Kühlelement hinten am Kühlschrank entstaubt?
Ressourcenschonend
Mittlerweile gibt es überall die Möglichkeit, mit Ökostrom eine grüne Alternative zu wählen. Bei größeren Firmen lohnt sich auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, um die Solarenergie zu nutzen und zudem ein Stück unabhängiger von den Strompreisen zu werden. Wem das zu kompliziert ist, der kann zumindest seinen Chef dazu anregen, Glühbirnen durch LED-Lampen zu ersetzen. Kreative Ideen wie Regenwasser als Toilettenspülung und natürliche statt chemische Reinigungsmittel helfen dabei, unser Grundwasser weiterhin sauber zu halten. Außerdem trägt eine Begrünung von ungenutzten Flächen auf dem Firmengelände nicht nur zu einer erhöhten Umgebungs- und Luftqualität bei, sondern führt auch zu besserer Stimmung bei den Kollegen – wir sprechen aus Erfahrung!
Kundenorientiert – durch motivierte Mitarbeiter
Einen besonders guten Eindruck hinterlässt man bei Kunden, wenn man sich zum Beispiel in Kooperation mit lokalen Imkern (siehe NearBees) einen Bienenstock auf dem Betriebsgelände anschafft. Die Mitarbeiter können dann den daraus gewonnen Honig in der Mittagspause genießen oder man verschenkt ihn an besonders langjährige Kunden. Generell sollte man beim Kantinenessen darauf achten, dass es immer eine vegane Alternative gibt und hauptsächlich regionale und saisonale Produkte verarbeitet werden. In manchen Mensen gibt es bereits einen wöchentlichen Veggie-Day, um etwas CO2 einzusparen. Auch biologische Lebensmittel in der Kantinenküche zeugen nicht nur vom Bewusstsein um unseren Planeten, sondern auch davon, dass dem Unternehmen das Wohlbefinden der Mitarbeiter am Herzen liegt.
Kommunikation & Konferenzen
Wer geschäftlich viel reist, tut dem Klima etwas Gutes, indem er sich für Bus oder Bahn statt fürs Flugzeug entscheidet. In einem Klimahotel untergebracht, wird die Reise sogar ziemlich umweltfreundlich. Manchmal kann man Geschäftsreisen aber auch durch Video- Konferenzen ersetzen. Ist ein Meeting hingegen wirklich notwendig, können Whiteboards und Flipcharts durch digitale Präsentationsmöglichkeiten ersetzt werden. Statt Getränken in Plastikflaschen stellt das umweltbewusste Unternehmen Glasflaschen und Gläser für die Gäste bereit. Nicht nur für Konferenzen, auch für alle Mitarbeiter ist ein Trinkwasserspender mit Kühlfunktion und Kohlensäure eine nachhaltige Wahl: es fallen nicht nur Verpackungsabfälle weg, sondern auch lange Transportwege und Entsorgungskosten. Zudem lohnt sich der Wasserspender auch finanziell – und streng geprüft ist unser Leitungswasser sowieso.
Noch mehr Nachhaltigkeit
Der Nachhaltigkeitsgedanke kann immer weiter gesponnen werden, schlussendlich bis zu den Produktionsabläufen eines Betriebs. Gerade hier sollten die Rohstoffe möglichst kurze Transportwege zurückgelegt haben und auf effiziente Maschinen und Abläufe geachtet werden. Aber das sprengt den Rahmen dieser Story!
Wir helfen weiter!
Wollen Sie ein nachhaltiges Unternehmen werden, zum Beispiel den CO2-Fußabdruck berechnen oder sogar klimaneutral werden? Wir vom Creativhotel unterstützen derzeit schon einige Firmen dabei. Gerne begleiten wir auch Sie auf dem Weg und helfen Ihnen mit unserer langjährigen Erfahrung, den ersten Schritt in eine grünere Zukunft zu gehen. Sprechen Sie uns einfach an!