Seit die Ideen seines Vaters als Flausen eines „grünen Spinners“ in den 90er Jahren abgetan worden sind, ist viel passiert. In kürzester Zeit gelang es Ben Förtsch ganz in der Tradition seiner Hotelierfamilie das „Creativhotel Luise“ mit Pioniergeist, Willen und eiserner Disziplin zu einem der Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit in der Hotelsparte zu mausern. „Leicht war der Weg in den letzten 25 Jahren für meine Familie nicht“, sagt der Junghotelier. „Doch wir haben uns immer gesagt: Da geht noch mehr!“ Und es ging mehr.
Streben nach mehr
„Wir sind alle ein Teil vom Ganzen“, meinte Kult-Sängerin Nena, als sie 2015 Ben Förtsch zur Nominierung des „GreenTec Award“ gratulierte. „Und jeder Mensch ist mitverantwortlich für das, was auf der Erde geschieht.“ Als einer der drei Finalisten der Kategorie „Reise“ des bedeutsamsten europäischen Umwelt- und Wirtschaftspreises belegte das Creativhotel Luise den zweiten Platz. Hinter dieser Auszeichnung stand jedoch noch etwas anderes: das Team war gehört worden. Die Mission, der es sich seit mehr als zwei Jahrzehnten verschrieben hatten, war ein Stück weiter in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückt.
Als erstes Hotel überhaupt wurde das Creativhotel Luise im gleichen Jahr in die Exzellenzinitiative der „Klimaschutz-Unternehmen“ aufgenommen. Die damalige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks überreichte dem Hotelchef die Urkunde in einer Feierstunde in Berlin. Ben Förtsch selbst zeigte sich bei den Siegerehrungen geehrt, war aber auch kämpferisch. „Wir erfinden uns immer wieder neu und gehen kreative Wege“, sagte der Junghotelier. „Nur so können wir unseren Zielen für eine bessere Zukunft einen Schritt näherkommen.“ Zeit zum Ausruhen gibt es da keine.
Denn da ging noch mehr
Mit dem Projekt „Das Nachwachsende Hotelzimmer“ beschritt das Hotel schließlich neue Wege seines kreativen Ökomanagements. Im Januar 2017 waren die ersten sechs der kernsanierten „Nachwachsenden Hotelzimmer“ des 3-Sterne Superior-Hotels für die Gäste bezugsfertig. Kurz danach klopften bereits die nächsten Preisgremien an die Tür des Hotels, um mehr über den ambitionierten Spirit der Förtsch zu erfahren – und waren beeindruckt. Für das Leuchtturmprojekt im nachhaltigen Tourismus wurde das Hotel mit dem ersten Sonderpreis „Nachhaltigkeit“ des „Tourismuspreis Bayern 2017“ des ADACs ausgezeichnet. Dieser prestigeträchtige Preis unterstützt nachhaltige Tourismusprojekte wie das der Förtsch, um auch andere Pioniere auf diesem Gebiet zu ermutigen, den Schritt in eine neue Zukunft zu wagen.
Und dann Verantwortung übernehmen
Die Verantwortung, die sich Ben Förtsch als Vorbild der Reisewelt von morgen auf die Schultern geladen hat, ist 2017 auch in den Fokus des Preiskomitees der Goldenen Palme geraten. Das Reisemagazin „GEO SAISON“, das diesen Preis vergibt, spricht in Bezug auf das Creativhotel Luise von „Zahlen, die Eindruck machen“. Und das tun sie. Nicht umsonst entschied sich das Magazin die Goldene Palme in der Kategorie „Verantwortung“ 2017 an das Hotel zu vergeben. „Pro Gast 36 Prozent weniger Wasser, 47 Prozent weniger Endenergie, 90 Prozent weniger Abfall“ sind da erst ein kleiner Teil dessen, was das Creativhotel Luise in der Hotelsparte in puncto Umweltbewusstsein losgetreten hat. Für diese Selbstverpflichtung wurde das Hotel nun in Folge als grüne Marke der „GREEN BRANDS Germany 2017“ geehrt.
Ausruhen will sich Ben Förtsch auf seinen jüngsten Erfolgen jedoch nicht. Für das Jahr 2018 plant der Junghotelier weitere Projekte, die sein Hotel noch ein bisschen nachhaltiger, ein bisschen grüner, ein bisschen innovativer machen sollen. Denn: Da geht immer noch mehr!