Upcycling – was ist das eigentlich genau? Mit Fahrradfahren hat es schon mal wenig zu tun! Vielmehr bezeichnet es laut Duden die Weiternutzung von gebrauchten Gegenständen/Stoffen durch Umwandlung in höherwertige Materialien bzw. Waren. Man unterscheidet es vom Recycling, da man beim Upcycling ausrangierten Dingen einen neuen Sinn gibt. Wir möchten nämlich keine Wegwerfmentalität leben! Deshalb setzen wir immer wieder neue Ideen in die Tat um. Inspiration gefällig?
Unsere Upcycling-Projekte
Der Recyclinghof
Unser wohl bisher umfangreichstes und aufwendigstes Projekt ist der Recyclinghof. Dieser ist ganz neu bei unserem Umbau 2018/19 entstanden. Aus ihm eine Wohlfühloase für unsere Gäste zu machen, hat uns wirklich einiges an Kreativität abverlangt! Unser Anspruch war es nämlich nicht nur, für Tageslicht im Frühstücks- und Konferenzraum zu sorgen. Gleichzeitig wollten wir auch einen schönen Ort im Freien schaffen, an dem sich die Gäste aufhalten und entspannen können.
Dafür haben wir ganz unterschiedliche Materialien, die anderswo durch den Umbau angefallen sind, mit Liebe zum Detail aufbereitet und wiederverwendet.
So haben wir eine Vielzahl an alten Dachbalken abgeschliffen und gekürzt. Einen neuen Sinn haben wir ihnen nun als Designelemente oder als Bestandteile der Brücke am Wasserfall gegeben. Auch alte Stahlträger dienen einem neuen Zweck: Ob als stabile Halterung für unsere Schaukel oder als Umrandung der Brücke sind sie nicht nur besonders nützlich, sondern prägen auch das Gesamtbild des Innenhofes auf besondere Art und Weise.
Natürlich darf bei uns auch die Bepflanzung nicht vernachlässigt werden! Damit diese besonders gut zur Geltung kommt, haben wir uns so einiges einfallen lassen. Mehrere Pflanzen wachsen nun in ehemaligen Heizkesseln oder an ausrangierten Gittern, an denen sie sich hochranken können. Über alledem thronen zudem die Überbleibsel einer alten „Hotel“-Leuchtschrift, die durch ihre Begrünung ein richtiger Hingucker geworden ist.
Apothekerschrank in der Lobby
„Grüne“ Mode als Deko
Kerzengläser aus alten Weinflaschen
Als Dekoration beliebt sind auch Duftkerzen aller Art. Verständlich, verbreiten sie ja nicht nur angenehmen Geruch in der Wohnung, sondern auch ein heimeliges Licht. Doch Duftkerzen aus der Drogerie enthalten nicht nur künstliche Parfümstoffe oder Erdöl, sie sind auch meist in Plastik verpackt. Deshalb: selbermachen! Dank unserer Gäste, die gerne abends ein Glas Wein bei uns trinken, haben wir stets einen ausreichenden Vorrat an leeren Weinflaschen. Sind diese erst einmal halbiert und von scharfen Kanten befreit, füllen wir heißes Bienenwachs, mit natürlichen ätherischen Ölen versetzt, um den Docht herum in den leeren Flaschenbauch. Jetzt nur noch abkühlen lassen – voilà, neue Duftkerzen für das Hotel! Besonders leere Rotweinflaschen geben ein schönes Licht.
Veganes Hirschgeweih im Treppenhaus
Ein Hirschgeweih an der Wand, aber nachhaltig? Das geht, und zwar ganz ohne Tierleid – vegan also! Aus alten Pappkartons und ein bisschen künstlerischem Talent (psst, es geht auch mit einer Schablone!) entstand dieses Deko-Objekt für das Treppenhaus zum Frühstücksraum. Wir hielten es dabei auch gar nicht für nötig, die Pappe zu bemalen – das Karton-Braun passt erstaunlich gut zu den hölzernen Möbeln und weiteren Naturmaterialien. Nix da mit Ausstopfen und regelmäßigem Abstauben!
Alte Fässer und Garagentor als „Bierkeller-Eingang“
Im Zuge unseres Umbaus wurden zwei Garagen abgerissen, die sich dort befanden wo nun der Recyclinghof ist. Statt die Türen wegzuwerfen, haben wir sie als ganz besondere Dekoelemente genutzt. Sie wurden mit ein paar alten Bierfässern so arrangiert, dass sie aussehen wie ein Eingang zu einem alten Bierkeller. Na, wer hätte es erkannt, dass es nur Dekoration ist?
Work in progress

