Der Text ist Teil einer Serie: Jeweils eine Stunde lang sitzt Ralf Birke auf seinem roten Stuhl an einem selbst gewählten Ort – und schreibt. Die dabei entstehende Geschichte bleibt in einer Fassung in der völlig unangetasteten Urform; der hier zu lesende Text wurde vom Autor nur geringfügig bearbeitet. Das Arbeitszimmer von Ben Förtsch erwies sich als harter Brocken. Bis es seine Geheimnisse preisgab, dauerte es sehr lang. Auch eine Erkenntnis: Um Show geht es Ben Förtsch ganz sicher nicht.
Er sagt, er hätte gerne noch weiter aufgeräumt. Ich bin froh, dass er es nicht getan hat. Dieser Raum wirkt wie eine Mischung aus provisorischem Büro, Werkstatt und Lagerraum, nicht wie die typische Schaltzentrale eines Wirtschaftsunternehmens. Das bisschen Unordnung ist ihm unangenehm. Für mich gibt es viel zu sehen. Draußen an der Tür zeugt eine bronzene „14“ davon, dass auch hier mal ein Gästezimmer war. Oder immer schon die Verwaltung, gut versteckt?